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Benigne und maligne Regression bei Michael Balint

2. Juli 2025 | 18:00 - 20:15

Free

Findet auf Grund der vorhergesagten Hitze an diesem Tag erst im WS statt.

„Regression“ ist ein zentraler Begriff in der Geschichte der Psychoanalyse. Die Bewertung reicht von `Abwehrmechanismus´ bis hin zur Regressionsfähigkeit, die unverzichtbar sei für den Erfolg einer Analyse. In der zeitgenössischen Säuglingsforschung und Entwicklungspsychologie hat das Konzept der Regression, das auf aufeinanderfolgenden, zeitlich voneinander abgrenzbaren Entwicklungsphasen basiert, eine grundsätzliche Kritik erfahren, wie von Daniel N. Stern.
Unterschiedliche Konzeptualisierungen, ausgehend von Sigmund und Anna Freud, bis hin zu Kohut, Kernberg u.a. sollen skizziert werden. Im Mittelpunkt wird dabei der Ansatz von Michael Balint stehen, der ihn eng verknüpft mit seinem Verständnis der „Grundstörung“ (basic fault) , der „primären Liebe/Objektbeziehung“ und des „Neuanfangs“. Er unterscheidet zwischen benigner und maligner Regression, die nicht als ausschließlich intrapsychische Phänomene des Patienten verstanden werden, sondern als interaktionelles und atmosphärisches Geschehen zwischen Patient und Therapeut, der mit seiner Gegenübertragung, seiner Haltung und Technik wesentlich zu Tiefe und Charakter der Regression beitrage.

Literatur:
Michael Balint (1968): Therapeutische Aspekte der Regression. Die Theorie der Grundstörung, Klett-Cotta 1997
Peter Geissler: Mythos Regression. Bibliothek der Psychoanalyse, Psychosozial-Verlag 2001

Dipl.-Psych. Gabriele von Bülow M.A.
Seminar: 3 UE, Präsenzveranstaltung, AP/TP/Ä, NZ

Details

Datum:
2. Juli 2025
Zeit:
18:00 - 20:15
Eintritt:
Free
Veranstaltungskategorie:

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