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Widerstand in der analytisch fundierten Psychotherapie – Geschichte eines Begriffs und aktuelle Diskussion

14. März 2025 | 18:00 - 21:15

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„Was immer die Fortsetzung der [analytischen, psychotherapeutischen] Arbeit stört, ist ein Widerstand.“ (Sigmund Freud 1900)
Die Erscheinungsformen des Widerstands sind vielfältig: zu spät kommen/gar nicht kommen; Patient:in spricht nur über Aktuelles (Flucht an die Oberfläche), nur über Vergangenheit (Flucht in die Tiefe), konkretistische Berichte über Triviales, Vermeiden von Träumen, Überfluten mit Träumen; Schweigen, ununterbrochenes Reden; Ungeschehen machen; Formen der Liebesübertragung, Idealisierung, Sexualisierung; Ausagieren,….
Bei frühen Ich-Störungen liegt der Widerstand in der Symptomatik: die Symptome haben die Funktion, Gefühle wie Trauer, Angst oder Wut zu vermeiden, die mit einem Wiedererleben der verinnerlichten Primärgruppendynamik verbunden wären. Je kränker die Patient:innen, desto mehr neigen sie zum Ausagieren, zum Widerstandsagieren.
Der Widerstand hat auch eine essentiell konstruktive Funktion, er schützt vor drohender Desintegration durch ein Überflutetwerden von unbewussten Inhalten und Gefühlen und kann eine konstruktive Abgrenzungsleistung gegenüber der/dem TherapeutIn sein.
Die Entfaltung des Widerstands-Begriffs in der Geschichte der Psychoanalyse soll verfolgt werden
(vor allem S. Freud, Karl Abraham, Anna Freud, Wilhelm Reich, Kohut, Günter Ammon), Funktionen des Widerstands und seine Erscheinungsformen bei den verschiedenen Krankheitsbildern sowie der therapeutische Umgang mit ihnen sollen erarbeitet werden.

Literatur:

Günter Ammon, unter Mitarbeit von Gisela Ammon und Dörte Griepenstroh (1982): Behandlungsmethodik und Widerstand von der traditionellen Psychoanalyse zur Dynamischen Psychiatrie. In: Günter Ammon (Hrsg.): Handbuch der Dynamischen Psychiatrie I, Ernst Reinhardt Verlag
Karl König (1995): Widerstandsanalyse. Vandenhoeck & Ruprecht
Timo Storck (2021): Abwehr und Widerstand. Kohlhammer ( in der Reihe `Grundelemente psychodynamischen Denkens´)
Inge Seiffge-Krenke (2017): Widerstand, Abwehr und Bewältigung. Vandenhoeck & Ruprecht
( in der Reihe `Psychodynamik Kompakt´) Gut als erster Überblick, 77 S., 13,00 €/Das Seminar ist Voraussetzung für die Teilnahme am TKS “Umgang mit Widerstandsphänomenen in der Psychotherapie” am 21.03.2025.

Dipl.-Psych. Gabriele von Bülow M.A.
Seminar: 4 UE, Präsenzveranstaltung, TP/AP, 2. Sem/alle

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Datum:
14. März 2025
Zeit:
18:00 - 21:15
Eintritt:
Free
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