Geschichte der Psychoanalyse II: Balint
Balints klinisches Interesse galt dem Einfluss der frühkindlichen Erfahrung, der frühen Mutter-Kind-Beziehung sowie der Entwicklung neuer therapeutischer Techniken wie Gruppenarbeit und Fokaltherapie.
Der Einfluss unbewusster Phantasien des Arztes oder der Ärztin gegenüber Patient:innen interessierte ihn hierbei sehr. Die unbewusste Projektion psychologischer Komplexe von Arzt oder Ärztin unreflektiert auf Patient:innen i.S. einer Übertragung wurde von ihm weiter herausgerabeitet.
Im Seminar sollen insbesondere seine metapsychologischen Ansichten zum Thema Libidoorganisation und „Urformen der Liebe“ thematisiert werden, insbesondere der Aufsatz „Triebe und Objektbeziehungen“.
Literatur „Die Urformen der Liebe“ Michael Balint DTV Verlag
Prof. Dr. med. Francisco Pedrosa Gil
Seminar: 2 UE, Präsenzveranstaltung, TP/AP, 2. Sem.

