Wechseljahre und Dynamik in der Familie
Die Wechseljahre sind eine natürliche Übergangsphase, die mit biologischen Veränderungen, psychischen Belastungen und sozialen Anpassungsprozessen einhergeht. Diese Phase kann unbewusste Konflikte aktivieren, etwa in Bezug auf Weiblichkeit, Attraktivität, Vergänglichkeit und Rollenveränderungen innerhalb von Familie und Partnerschaft. Für die Psychotherapie ist es daher bedeutsam, diese Zeit als potenziellen Auslöser innerer Konflikte, ambivalenter Affekte und Übertragungsphänomene zu verstehen. In der Therapie gilt es, diese Prozesse zu reflektieren, innere Spannungen zu integrieren, neue Formen von Selbstbild, Beziehungsgestaltung und Lebensplanung zu entwickeln. Auch generationsübergreifende Dynamiken können relevant sein.
Dipl.-Psych. Karola Hanau
Seminar: 3 UE, Präsenzveranstaltung/Zoomübertragung für LFI München, TP/AP, alle

